Infos zum Welterbe Baden-Baden von Martin Ernst und Heinrich Liesen, FBB
Welterbe-Status Baden-Baden: und nun?
„Wir wurden ausgezeichnet als Bäderstadt. Nun fehlt es an einem Besucherzentrum. Die Familie Grenke hat der Stadt deshalb das LA8 angeboten. Der Unternehmer Grenke, wichtiger Mäzen, bekam auf seine drei handgeschriebenen Briefe allerdings keine Antwort.
Ein Welterbe Besucherzentrum für den Gast
Ich finde es schwierig und nachlässig, dass solche großzügigen Angebote nicht gehört werden. Nun soll Ende Januar ein Workshop in der Stadt stattfinden: Wie soll ein Besucherzentrum für das Welterbe aussehen? Daran werden wir natürlich teilnehmen. Ich gehe davon aus, dass das LA8 der Sieger bei der Auswahl eines passenden Besucherzentrums fürs Welterbe sein wird“, betonte Martin Ernst.
Welterbe Baden-Baden Kritik
Ein großzügiges Angebot wird ignoriert
Heinrich Liesen fügte hinzu: „Es ist schon bedauerlich, dass es auf das Angebot von Herrn Grenke null Reaktion gab. Wir freuen uns natürlich über solche Gesten. Seitens der IHK sind Wolfgang Niedermeyer und ich nach einem gemeinsamen Termin gebeten worden, in Bamberg mit einer Dame Kontakt aufzunehmen, um uns mit ihr in der Sache Welterbe und Besucherzentrum auszutauschen. Dort gibt es keine Leerstände in der Stadt. Hier in Baden-Baden lebt das Welterbe leider nicht, es ist noch überhaupt noch nicht angekommen. Wichtig ist, dass wir bald ein Begegnungszentrum bekommen fürs Welterbe, damit wir dieses wichtige Thema Schülern, Gästen und allen Bürgern näherbringen.“
Welterbe Baden-Baden Kritik: 20 Jahre Stillstand beim Neuen Schloss
Martin Ernst griff das nächste Thema auf – sein Herzensthema Neues Schloss. „Vor 20 Jahren waren Schloss und Park in einem hervorragenden Zustand. Dann wurde es verkauft. Heute ist es vollkommen heruntergekommen. Es regnet hinein – und unsere Stadtverwaltung schaut tatenlos zu. Jeder amtierende Oberbürgermeister duckte sich bislang weg. Unsere Stadt hat ihren Namen von diesem Schloss, doch niemand interessiert, dass es zerfällt. Immer wieder werden Ausflüchte gesucht, das Thema auf die Seite zu schieben. Doch wir werden die Zukunft des Neuen Schlosses ganz oben auf unsere Agenda 2023 setzen.“
Welterbe Baden-Baden Kritik: Die Stadt handelt nicht
Und er fuhr fort: „Das Neue Schloss ist das Wahrzeichen unserer Stadt. Es gibt in Deutschland mindestens 20 Firmen, die es sofort kaufen könnten, um es in eine würdige Nutzung zu überführen. Doch man kann es der Eigentümerin nicht wegnehmen. Man könnte sie aber zum Handeln zwingen, etwa, indem man eine Mängelliste anfertigt. Doch Frau Fawzia Al-Hassawi handelt nicht, weil die Stadt auch nicht handelt.“ Und er betonte: „Niemand weiß, ob diese Dame immer noch die Eigentümerin dieser Immobilie ist. Aber diese Frage stellt man auch nicht.“ Das Thema berührte viele Gäste an diesem Abend und es gab auch Wortmeldungen mit ersten Ideen, wie man vorgehen könnte, um Bewegung in die Sache zu bringen. Darüber werden wir zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich berichten. Textauszug FBB
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