Museum Frieder Burda

Neue Ausstellung: ImPOSSIBLE
02.03. – 26.05.2024

Die erste neue Ausstellung des Jahres 2024 im Museum Frieder Burda huldigt der Macht des Imaginären und präsentiert künstlerische Werke, die das Unmögliche als alternatives Modell einer zunehmend trügerischen Realität vorstellen – Ironie und Humor nicht ausgeschlossen. Von Yves Klein und M. C. Escher und ihren ikonischen Werken zu den Malerstars Sigmar Polke und Neo Rauch, über David Romero, der Frank Lloyd Wrights unrealisierte Architekturentwürfe zum Leben erweckt, hin zu den großen Fotografen Jeff Wall, Thomas Demand, Andreas Gursky und Rodney Graham – und weiter zum Schweizer Duo Peter Fischli und David Weiss. Über Alexandra Bircken, Loretta Lux, Daniel Knorr und Goshka Macuga zu David Claerbout sowie Wim Delvoye und ihren multimedialen Arbeiten, über das singuläre plastische Werk von Anish Kapoor bis hin zu jüngeren Positionen wie Aylin Langreuter und Paul Valentin erproben die ausgestellten Werke Möglichkeiten der Verschiebung von Parametern, setzen die Logik außer Gefecht und gehen gleichsam zurück zu den Urgründen der Kunst und den ihr eigenen schier unbegrenzten Möglichkeiten der Bild(er)findung. Text (c) presse burda


NICOLAS PARTY
WHEN TOMORROW COMES
4.11.2023 – 18.02.2024

Nicolas Party steht mit den Motiven der Alten Meister auf vertrautem Fuß. Gleichzeitig ist seine Kunst ganz der Gegenwart verhaftet. Der Schweizer Maler (Jahrgang 1980) zelebriert in seinen Landschaftsbildern die Schönheit der Natur. Doch auch das Inferno in Gestalt eines entfesselten Waldbrandes gehört zum Œuvre Partys, der derzeit zu den international meistbeachteten Erneuerern der Malerei zählt. Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden richtet Party nun die erste deutsche Museumspräsentation aus. „When Tomorrow Comes“ verbindet kunsthistorische Rückschau und visionäre Neudefinition dessen, was Malerei im 21. Jahrhundert zu leisten vermag.

Großformatige Wandmalereien werden durch kupfergründige Gemälde, Altäre und Schreine auf Sockeln ergänzt. Dabei verwandelt Party das komplette Raumensemble des Richard-Meier-Baus in einen konzeptionell durchgeplanten malerischen Kosmos: Im Zusammenspiel von Wand, Gemälde und Objekt, von Landschaften, Porträts und Stillleben, definiert sein Werk einen rätselhaft anmutenden Parcours durch die Architektur und entwirft die Vision einer Zukunft des Menschen auf der Erde, die sich zwischen utopischen und dystopischen Bildern bewegt, besänftigend und beunruhigend zugleich. Es sind Bilder, die eine Welt zeigen, wie sie vor der Existenz der Menschen aussah – und vielleicht auch wiederum nach ihr, wenn das kurze Zwischenspiel ihres Daseins vorüber ist.

Hügellandschaften verlieren sich in der Tiefe des Bildes und entführen den Blick in die unendliche Weite der Landschaft. Ihre Farbigkeit erinnert an meditativ stimmende, digital generierte Landschaftsbilder oder psychedelische Plattencover. Seltsame Figuren mit perückenartigen Haarhelmen sitzen erstarrt im Bild, während ihr Unterkörper zu einem ornamentalen Gebilde aus Naturformen mutiert. Die Renaissancemalerei eines Hans Holbein oder auch der Jugendstil eines Gustav Klimt haben hier Pate gestanden.



Museum Frieder Burda – Der König ist tot, lang lebe die Königin

Ausstellung vom 13.5. – 18.10.23

Ausstellung vom 13.5. – 18.10.23

Hiba Alansari | Thuraya Al-Baqsami | Monira Al Qadiri | Rosa Barba | Alexandra Bircken | Monica Bonvicini | Leda Bourgogne | Kerstin Brätsch | Tania Bruguera | Ceal Floyer | Galli | Asta Gröting | Roey Victoria Heifetz | Almut Heise | Leila Hekmat | Leiko Ikemura | Anne Imhof | Annette Kelm | Conny Maier | Heidi Manthey | Beatriz Morales | Sara Nabil | Helga Paris | Adrian Piper | Lin May Saeed | Karin Sander | Julia Scher | Marianna Simnett | Sturtevant | Rosemarie Trockel | Patricia Waller  

Eine Ausstellung zu unserer Zeit.  –  Superman wird ausgebremst und fliegt gegen die Wand, eine überdimensionale hybride Häsin bietet mütterlichen Schutz, ein Seepferdchenpaar tauscht die traditionellen Geschlechterrollen und Leidenschaft schlägt Funken: Mit ausgewählten zeitgenössischen Werken von 31 Künstlerinnen verschiedener Generationen und kultureller Einflüsse widmet sich die Ausstellung im Museum Frieder Burda ausschließlich weiblichen Positionen und deren inhaltlich breitem Spektrum.
 
Peggy Guggenheim (1898–1979) war Kunstsammlerin, Galeristin, Mäzenin. Die legendäre US-Amerikanerin gilt als Pionierin und Unterstützerin der internationalen Avantgarde von Max Ernst über Marcel Duchamp bis zu Jackson Pollock. Ihre Rolle als Frau in einem expandierenden und männlich dominierten Kunstbetrieb erlebte auch sie als ambivalent.
 
Vor genau 80 Jahren präsentierte diese in ihrer visionären Galerie Art of this Century in New York die Ausstellung Exhibition by 31 Women, eine Schau, die ausschließlich Künstlerinnen eine Bühne gab und diese damit schon frühzeitig in den Fokus rückte. Text: © Presse Burda museum-frieder-burda.de

Female Figur von Jordan Wolfson

TRANSFORMERS

Meisterwerke der Sammlung Frieder Burda im Dialog mit künstlichen Wesen
10.12.2022 – 30.04.2023

Greta Hessel mit künstlichem Wesen von Louisa Clement
Greta Hessel mit künstlichem Wesen von Louisa Clement

Louisa Clement mit Greta Hessel
Louisa Clement mit Greta Hessel

Greta Hessel und die Maus von Ryan Gander

Pressekonferenz mit den Künstlern, Katrin Lutz und Udo Kittelmann
Cafe Kunsthalle
Cafe Kunsthalle

Abschlussfeier in der Kunsthalle mit Wein vom Weingut Knapp und Brezel. Mein Lieblingswein: Pinot Blanc!

Museum Frieder Burda
Museum Frieder Burda

Die Maler des heiligen Herzens.

Ausstellung vom 16.7-20.11.22

ANDRÉ BAUCHANT, CAMILLE BOMBOIS, SÉRAPHINE LOUIS, HENRI ROUSSEAU UND LOUIS VIVIN

Die Ausstellung rückt das Werk der großen französischen Autodidakten des beginnenden 20.
Jahrhunderts in ein neues Licht. Von der Großstadt bis zur Natur, ihren Blumen, Blüten und Früchten, von den Verlockungen eines nicht-bürgerlichen Lebens bis hin zu mythologischen und religiösen Szenen: Anhand ausgewählter Werke, hauptsächlich aus der Sammlung
Charlotte Zander (1930 – 2014), eröffnet sie den Kosmos der Lebens- und Phantasiewelten dieser Malerinnen und Maler, die neben ihrer bürgerlichen Existenz die künstlerische Betätigung suchten. Immer im Hintergrund: Der bedeutende deutsche Kunsthistoriker Wilhelm Uhde (1874 in Friedeberg/Neumark – 1947 in Paris), der mit seiner Kritik an der Kälte der
Moderne genau in ihrem Werk die ungebrochene Authentizität fand, die er so leidenschaftlich suchte.
Mit fünf bedeutenden wie unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit rekonstruiert die Ausstellung den Kreis um Wilhelm Uhde, der diese in seiner historischen Pariser Ausstellung „Maler des Heiligen Herzens“ von 1928 erstmalig zusammenführte. Sie würdigt so noch einmal den hohen
ästhetischen Reiz und die Unmittelbarkeit der Wirkung dieser nicht „verbildeten“ Malerei.

Greta Hessel mit Udo Kittelmann im Burda Museum
Greta Hessel mit Udo Kittelmann im Burda Museum

Interview: Kathrin Lutz und Udo Kittelmann