Pressekonferenz am 21.1.2025:
Jahresvorschau / Preview bis 2026
Das Museum Frieder Burda feiert 2025 sein 20-jähriges Bestehen und markiert dieses Jubiläum mit einem bedeutenden Führungswechsel.


Daniel Zamani (rechts), bislang Kurator und Sammlungsleiter am renommierten Museum Barberini in Potsdam, hat die Rolle des künstlerischen Direktors übernommen. Zamani bringt umfangreiche Erfahrung und ein starkes internationales Netzwerk in die neue Position ein. Seine Vision sieht eine Verbindung von Tradition und Moderne vor, wobei sowohl die Werke der Sammlung Frieder Burda als auch zeitgenössische Kunstströmungen eine zentrale Rolle spielen sollen.
Parallel dazu hat ein technischer Direktor Florian Trott (links), die Verantwortung für die infrastrukturellen und operativen Aspekte des Museums übernommen. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass das Museum nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch und organisatorisch bestens für die kommenden Jahre aufgestellt ist.
Mit der Einführung dieser Doppelspitze zielt das Museum darauf ab, die Balance zwischen künstlerischer Innovation und technischer Exzellenz zu stärken. Gemeinsam wird das neue Führungsteam daran arbeiten, das Museum Frieder Burda als einen der führenden Kunstorte in Deutschland weiterzuentwickeln und neue Publikumsschichten zu erreichen.
Das Jubiläumsjahr 2025 verspricht somit nicht nur eine Feier der bisherigen Erfolge, sondern auch einen spannenden Neuanfang.
Aktuelle Ausstellung: YOSHITOMO NARA
23. November 2024 – 27. April 2025Mit der neu eröffneten Ausstellung „Yoshitomo Nara“ zeigt das Museum Frieder Burda anhand von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen aus vier Jahrzehnten die erste große Retrospektive des Künstlers in Deutschland. Der Japaner Yoshitomo Nara (*1959) zählt zu den bekanntesten Künstlern seiner Generation, der mit den sogenannten „Angry Girls“ internationale Berühmtheit erlangte. Seine stark stilisierten Mädchendarstellungen, die mit großen Köpfen und fesselnden Augen oftmals bedrohlich, trotzig und wütend oder auch melancholisch und unsicher wirken, sind zu seinem Markenzeichen geworden – und gelten heute als Ikonen der zeitgenössischen Malerei.



Die Ausstellung entstand in enger Abstimmung mit dem Künstler selbst und ist eine Kooperation des Guggenheim Museum Bilbao, des Museum Frieder Burda, Baden-Baden, und der Hayward Gallery, London. Text (c) Presse Burda
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags, immer von 10 bis 18 Uhr geöffnet, auch an allen Feiertagen (am 24. und 31. Dezember geschlossen)!
POESIE DES LICHTS. RICHARD POUSETTE-DART 17. MAI 2025 – 14. SEPTEMBER 2025 |
Richard Pousette-Dart (1916–1992) gehört neben Künstlern wie Jackson Pollock und Mark Rothko zu den bedeutendsten Wegbereitern des Abstrakten Expressionismus – eine amerikanische Avantgardebewegung, die die Entwicklung der modernen Malerei radikal verändern sollte. Wie viele seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter beschäftigte sich der Maler intensiv mit Themen wie Mythos, Archaik und Spiritualität. Viele seiner lichtdurchfluteten Arbeiten rufen die Idee transzendentaler Kräfte hervor, oft in motivischer Anlehnung an die Schönheit des Firmaments oder die aufgeladene Energie leuchtender Himmelskörper. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Richard Pousette-Dart Foundation in New York. Mit über 100 Arbeiten aus sechs Schaffensjahrzehnten gibt sie einen opulenten Überblick über das Oeuvre dieses Ausnahmekünstlers, dessen abstrakte Bildwelten einer emotionsgeladenen Poesie des Lichts gleichkommen. (Text by Presse Burda) |
IMPRESSIONISMUS IN DEUTSCHLAND. MAX LIEBERMANN UND SEINE ZEIT 03. OKTOBER 2025 – 08. FEBRUAR 2026 |
Die farbstarken Bildwelten des Impressionismus faszinieren auch heute noch wie kaum eine andere Kunstrichtung. Die Malerei, die im Frankreich der 1860er Jahre aufkam, zeichnet sich durch den Einsatz kräftig leuchtender Farben sowie eine energische, skizzenhafte Pinselführung aus. Mit Max Liebermann (1847–1935) als ihrem Vorreiter wurde die revolutionär neue Strömung auch im deutschen Kaiserreich früh zur tonangebenden Avantgarde. Motivisch setzten sich die Künstlerinnen und Künstler mit einer Vielzahl von Themen auseinander – von sonnendurchfluteten Landschaftsdarstellungen und stimmungsvollen Figurenbildern bis zu sorgfältig arrangierten Stillleben. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Barberini in Potsdam und versammelt über 70 Arbeiten des deutschen Impressionismus, neben Max Liebermann auch zahlreiche Schlüsselwerke von Kollegen wie Lovis Corinth, Max Slevogt und Fritz von Uhde. (Text by Presse Burda) |
WETTSTREIT MIT DER WIRKLICHKEIT. 60 JAHRE FOTOREALISMUS 28. FEBRUAR 2026 – 02. AUGUST 2026 |
Seit der Antike gehört die möglichst detailgetreue Wiedergabe der Natur zu den zentralen Anliegen der Malerei. In der Kunst des 20. Jahrhunderts gibt es keine Bewegung, die diesen Wettstreit mit der Wirklichkeit so programmatisch verfolgt hat wie der amerikanische Fotorealismus. Als Reaktion auf den Abstrakten Expressionismus wandten sich Künstler wie Richard Estes, Ralph Goings oder Ron Kleemann einer gegenständlichen Malerei zu, die in ihrer Präzision und Bildgewalt mit dem Medium der Fotografie konkurrieren sollte. Banale Motive aus dem amerikanischen Alltagsleben wurden zu Markenzeichen dieser hoch ambitionierten Maler, die die Macht der Bilder nicht im Sujet selbst, sondern in dessen verblüffend illusionistischer Wiedergabe verorteten. Anhand von über 70 ausgewählten Meisterwerken beleuchtet die Ausstellung die Entwicklung der auch als Hyperrealismus bekannten Kunstströmung von den 1960er Jahren bis heute. (Text by Presse Burda) |
ENTFALTUNG DER FARBE. SIMON HANTAÏ 15. AUGUST 2026 – 10. JANUAR 2027 |
Simon Hantaï (1922–2008) gehört zu den wichtigsten Vertretern der französischen Nachkriegsmoderne. 1948 emigrierte der ungarische Künstler nach Paris, wo er sich bald im Umfeld der aufstrebenden Avantgarde bewegte. Das Jahr 1960 markierte einen Wendepunkt in seiner Laufbahn, indem er den Fokus seiner radikal experimentellen Arbeiten von nun an auf die sogenannte „Pliage“-Technik legte – Werke, in denen er die gefaltete Leinwand mit Öl oder Acryl bedeckte, um farbig leuchtende Zufallsmuster zu erzeugen. 1980 wurde Hantaï mit dem Grand Prix National des Arts Plastiques ausgezeichnet, zwei Jahre später war er Repräsentant seiner Wahlheimat auf der Biennale in Venedig. Mit zahlreichen Schlüsselwerken aus vier Schaffensjahrzehnten gibt die Ausstellung einen facettenreichen Einblick in das bildgewaltige Schaffen Hantaïs und präsentiert seinen herausragenden Beitrag zur internationalen Nachkriegsabstraktion als ein bewegendes Fest der Farbe. (Text by Presse Burda) |
Vergangene Ausstellungen:
I Feel the Earth Whisper
BIANCA BONDI – JULIAN CHARRIÈRE – SAM FALLS – ERNESTO NETO
CURATED BY PATRICIA KAMP AND JÉRÔME SANS
Ausstellung vom 15. JUNI – 03. NOVEMBER 2024
In einer Welt, die sich angesichts des Klimawandels rasant verändert, ermöglicht die Ausstellung I Feel the Earth Whisper im Museum Frieder Burda, innezuhalten und der sinnlichen Schönheit der natürlichen Welt und unserer tiefgreifenden Verbundenheit mit ihr nachzuspüren – anhand der Installationen von Bianca Bondi, Julian Charrière, Sam Falls und Ernesto Neto.
Die von Patricia Kamp und Jérôme Sans kuratierte Schau, die Skulptur, Malerei, Video und Fotografie in eindringlichen Szenarien umfasst, lädt dazu ein, uns als Teil der Natur, ihrer Wälder und der einzigartigen Ökosysteme unseres Planeten zu begreifen und unsere geschichtlich verwurzelte Rolle als respektvolle Hüter dieser pulsierenden Lebensräume wieder einzunehmen, um von neuen, fürsorglichen Beziehungen zu unserer Erde zu erzählen – wahre „planetare Liebesgeschichten“. (Text by Presse Burda)

Vier Präsentationen – eine Ausstellung
Die ausgestellten Arbeiten der Künstler, die hier auf außergewöhnliche Weise erstmals zusammenkommen, lenken unseren Blick nicht nur nach draußen auf die Naturlandschaften, sondern holen auch die lebendige Welt ins Museum und schaffen dabei einnehmende Räume, die uns dazu inspirieren, mehr-als-menschliche Perspektiven zu berücksichtigen und ein tiefes Gefühl der Harmonie mit der belebten Erde zu wecken.
Bianca Bondis ortsspezifische Installation „Salt kisses my lichens away“ beschwört Anklänge an mystische Sagen aus dem Schwarzwald und der badischen Geschichte herauf. Indem sie die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum verwischt, wirkt die Installation in der Architektur von Richard Meier wie ein wildes, atmendes Haus, in dem Wandteppiche und Tapeten mit Moos, Wasser und Pflanzenleben koexistieren.
Geboren 1986 in Johannesburg, Südafrika. Bianca Bondi studierte an der École Nationale Supérieure d’Arts de Paris-Cergy. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf die Aktivierung von Alltagsgegenständen durch chemische Reaktionen, oft mit Meerwasser. Die Künstlerin interessiert sich intensiv für Ökologie und okkulte Wissenschaften. Sie lebt und arbeitet in Paris.

Ernesto Netos Ausstellung „The Birth of Contemporous Blue Tree“ evoziert einen Raum der Harmonie und Heilung: Im Mittelpunkt steht eine eigens für die Architektur des Museum Frieder Burda erschaffene, monumentale Baumstruktur aus handgehäkelten brasilianischen Baumwollstoffen. Umhüllt von einem Stoff-Regen aus 13 Metern Höhe, mit duftenden Kräutern und Gewürzen geschmückt sowie integrierten Musikinstrumenten, lädt die Installation, die gleichzeitig Zufluchtsort und Spielplatz ist, zur Interaktion durch Berührung, Geruch und Klang ein.
Geboren 1964 in Rio de Janeiro, Brasilien. Studierte dort an der Escola de Artes Visuais do Parque Lage. Ernesto Neto, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Brasiliens, schafft in seiner Praxis raumgreifende, alle Sinne ansprechende Skulpturen, die das Verhältnis zwischen Kunst, Natur und menschlicher Erfahrung thematisieren. Er lebt und arbeitet in Rio de Janeiro.

Ob außergewöhnliche Yoga- und Soundhealing-Erlebnisse, Handpan-Workshops, kombinierte Sonderführungen im Museum und im Schwarzwald oder kreative Kurse der Kunstwerkstatt: Freuen Sie sich auf ein vielseitiges Wellbeing-Begleitprogramm, das die Themen der Ausstellung mit allen Sinnen erfahrbar macht. (gesamter Text: (c) presse Burda) Fotos by Greta Hessel
Sam Falls: Waldeinsamkeit
Sam Falls (*1984) ist in Vermont aufgewachsen und lebt und arbeitet im New Yorker Hudson Valley. Der Künstler arbeitet eng mit den Grundprinzipien der Fotografie – nämlich Zeit, Darstellung und Belichtung – zusammen, um Werke zu schaffen, die sowohl die Unterschiede zwischen verschiedenen künstlerischen Medien als auch die vermeintliche Trennung zwischen Künstler, Objekt und Betrachter überbrücken. So verwischt Sam Falls einfühlsam die Grenzen zwischen künstlerischen Genres und Praktiken, von modernem Tanz und minimalistischer Malerei bis hin zu konzeptueller Fotografie und Land Art, und reduziert sie auf die Grundlagen der Natur.
Sams Falls’ Ausstellung „Waldeinsamkeit“ vereint Arbeiten aus Heilsteinen, Keramik, Gussglas und Leinwänden. Eigens für das Museum Frieder Burda konzipiert, schuf der Künstler eine ortsspezifische Arbeit im umliegenden Schwarzwald, indem er mit den Kräften der Natur und der charakteristischen Flora Baden-Badens arbeitete. Hierbei fing Falls natürliche Prozesse ein, indem er eine große Leinwand im Wald auslegte und darauf Blumen und Zweige platzierte, die im Laufe der Zeit gespenstische Abdrücke hinterließen, während Pigmente mit Sonne, Regen und Zeit reagierten. Dieser Prozess hebt die vergängliche Schönheit und die Unbeständigkeit natürlicher Phänomene hervor und lenkt die Aufmerksamkeit auf den Zeitverlauf und die Kreisläufe von Wachstum und Verfall, während er gleichzeitig die heilende Kraft der Natur betont.
Durch die symbiotische Arbeit mit der Natur und den Elementen sind Falls‘ Kunstwerke von einem Ortssinn geprägt, der sich auf die einzigartige Umgebung ihrer Entstehung bezieht und gleichzeitig von einem universellen Gefühl der Sterblichkeit durchdrungen ist.
KUNST UND WALDBADEN
EXPEDITION IN DIE PFLANZENWELT DER LICHTENTALER ALLEE
Öffentliche Sonderführung
Mittwoch, 11.09. und 24.09., jeweils um 16 Uhr
(Dauer: 1,5 – 2 Stunden)
In Kooperation mit dem Gartenamt Baden-Baden veranstaltet das Museum Frieder Burda Expeditionen in die Pflanzenwelt der berühmten Lichtentaler Allee. Ein Programm, das über die Grenzen des Museums hinausgehen will und bei dem Sie vom Gartenamtsleiter Markus Brunsing mehr zu Herkunft und Geschichte der besonderen Spezies erfahren können. Im Anschluss besuchen Sie die Ausstellung „I Feel the Earth Whisper“. In der Sonderführung werden die Themen „Baum“ und „Wald“ besonders beleuchtet, die sich in ganz unterschiedlichen Aspekten und Facetten über die gesamte Ausstellung hinweg zeigen. Text c Burda Presse
Ausstellung: ImPOSSIBLE
02.03. – 26.05.2024

Die erste neue Ausstellung des Jahres 2024 im Museum Frieder Burda huldigt der Macht des Imaginären und präsentiert künstlerische Werke, die das Unmögliche als alternatives Modell einer zunehmend trügerischen Realität vorstellen – Ironie und Humor nicht ausgeschlossen. Von Yves Klein und M. C. Escher und ihren ikonischen Werken zu den Malerstars Sigmar Polke und Neo Rauch, über David Romero, der Frank Lloyd Wrights unrealisierte Architekturentwürfe zum Leben erweckt, hin zu den großen Fotografen Jeff Wall, Thomas Demand, Andreas Gursky und Rodney Graham – und weiter zum Schweizer Duo Peter Fischli und David Weiss. Über Alexandra Bircken, Loretta Lux, Daniel Knorr und Goshka Macuga zu David Claerbout sowie Wim Delvoye und ihren multimedialen Arbeiten, über das singuläre plastische Werk von Anish Kapoor bis hin zu jüngeren Positionen wie Aylin Langreuter und Paul Valentin erproben die ausgestellten Werke Möglichkeiten der Verschiebung von Parametern, setzen die Logik außer Gefecht und gehen gleichsam zurück zu den Urgründen der Kunst und den ihr eigenen schier unbegrenzten Möglichkeiten der Bild(er)findung. Text (c) presse burda

NICOLAS PARTY
WHEN TOMORROW COMES
4.11.2023 – 18.02.2024



Nicolas Party steht mit den Motiven der Alten Meister auf vertrautem Fuß. Gleichzeitig ist seine Kunst ganz der Gegenwart verhaftet. Der Schweizer Maler (Jahrgang 1980) zelebriert in seinen Landschaftsbildern die Schönheit der Natur. Doch auch das Inferno in Gestalt eines entfesselten Waldbrandes gehört zum Œuvre Partys, der derzeit zu den international meistbeachteten Erneuerern der Malerei zählt. Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden richtet Party nun die erste deutsche Museumspräsentation aus. „When Tomorrow Comes“ verbindet kunsthistorische Rückschau und visionäre Neudefinition dessen, was Malerei im 21. Jahrhundert zu leisten vermag.


Großformatige Wandmalereien werden durch kupfergründige Gemälde, Altäre und Schreine auf Sockeln ergänzt. Dabei verwandelt Party das komplette Raumensemble des Richard-Meier-Baus in einen konzeptionell durchgeplanten malerischen Kosmos: Im Zusammenspiel von Wand, Gemälde und Objekt, von Landschaften, Porträts und Stillleben, definiert sein Werk einen rätselhaft anmutenden Parcours durch die Architektur und entwirft die Vision einer Zukunft des Menschen auf der Erde, die sich zwischen utopischen und dystopischen Bildern bewegt, besänftigend und beunruhigend zugleich. Es sind Bilder, die eine Welt zeigen, wie sie vor der Existenz der Menschen aussah – und vielleicht auch wiederum nach ihr, wenn das kurze Zwischenspiel ihres Daseins vorüber ist.

Hügellandschaften verlieren sich in der Tiefe des Bildes und entführen den Blick in die unendliche Weite der Landschaft. Ihre Farbigkeit erinnert an meditativ stimmende, digital generierte Landschaftsbilder oder psychedelische Plattencover. Seltsame Figuren mit perückenartigen Haarhelmen sitzen erstarrt im Bild, während ihr Unterkörper zu einem ornamentalen Gebilde aus Naturformen mutiert. Die Renaissancemalerei eines Hans Holbein oder auch der Jugendstil eines Gustav Klimt haben hier Pate gestanden.

Museum Frieder Burda – Der König ist tot, lang lebe die Königin
Ausstellung vom 13.5. – 18.10.23




Ausstellung vom 13.5. – 18.10.23
Hiba Alansari | Thuraya Al-Baqsami | Monira Al Qadiri | Rosa Barba | Alexandra Bircken | Monica Bonvicini | Leda Bourgogne | Kerstin Brätsch | Tania Bruguera | Ceal Floyer | Galli | Asta Gröting | Roey Victoria Heifetz | Almut Heise | Leila Hekmat | Leiko Ikemura | Anne Imhof | Annette Kelm | Conny Maier | Heidi Manthey | Beatriz Morales | Sara Nabil | Helga Paris | Adrian Piper | Lin May Saeed | Karin Sander | Julia Scher | Marianna Simnett | Sturtevant | Rosemarie Trockel | Patricia Waller Eine Ausstellung zu unserer Zeit. – Superman wird ausgebremst und fliegt gegen die Wand, eine überdimensionale hybride Häsin bietet mütterlichen Schutz, ein Seepferdchenpaar tauscht die traditionellen Geschlechterrollen und Leidenschaft schlägt Funken: Mit ausgewählten zeitgenössischen Werken von 31 Künstlerinnen verschiedener Generationen und kultureller Einflüsse widmet sich die Ausstellung im Museum Frieder Burda ausschließlich weiblichen Positionen und deren inhaltlich breitem Spektrum. Peggy Guggenheim (1898–1979) war Kunstsammlerin, Galeristin, Mäzenin. Die legendäre US-Amerikanerin gilt als Pionierin und Unterstützerin der internationalen Avantgarde von Max Ernst über Marcel Duchamp bis zu Jackson Pollock. Ihre Rolle als Frau in einem expandierenden und männlich dominierten Kunstbetrieb erlebte auch sie als ambivalent. Vor genau 80 Jahren präsentierte diese in ihrer visionären Galerie Art of this Century in New York die Ausstellung Exhibition by 31 Women, eine Schau, die ausschließlich Künstlerinnen eine Bühne gab und diese damit schon frühzeitig in den Fokus rückte. Text: © Presse Burda museum-frieder-burda.de |
Female Figur von Jordan Wolfson
TRANSFORMERS
Meisterwerke der Sammlung Frieder Burda im Dialog mit künstlichen Wesen
10.12.2022 – 30.04.2023





Abschlussfeier in der Kunsthalle mit Wein vom Weingut Knapp und Brezel. Mein Lieblingswein: Pinot Blanc!

Die Maler des heiligen Herzens.
Ausstellung vom 16.7-20.11.22
ANDRÉ BAUCHANT, CAMILLE BOMBOIS, SÉRAPHINE LOUIS, HENRI ROUSSEAU UND LOUIS VIVIN
Die Ausstellung rückt das Werk der großen französischen Autodidakten des beginnenden 20.
Jahrhunderts in ein neues Licht. Von der Großstadt bis zur Natur, ihren Blumen, Blüten und Früchten, von den Verlockungen eines nicht-bürgerlichen Lebens bis hin zu mythologischen und religiösen Szenen: Anhand ausgewählter Werke, hauptsächlich aus der Sammlung
Charlotte Zander (1930 – 2014), eröffnet sie den Kosmos der Lebens- und Phantasiewelten dieser Malerinnen und Maler, die neben ihrer bürgerlichen Existenz die künstlerische Betätigung suchten. Immer im Hintergrund: Der bedeutende deutsche Kunsthistoriker Wilhelm Uhde (1874 in Friedeberg/Neumark – 1947 in Paris), der mit seiner Kritik an der Kälte der
Moderne genau in ihrem Werk die ungebrochene Authentizität fand, die er so leidenschaftlich suchte.
Mit fünf bedeutenden wie unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit rekonstruiert die Ausstellung den Kreis um Wilhelm Uhde, der diese in seiner historischen Pariser Ausstellung „Maler des Heiligen Herzens“ von 1928 erstmalig zusammenführte. Sie würdigt so noch einmal den hohen
ästhetischen Reiz und die Unmittelbarkeit der Wirkung dieser nicht „verbildeten“ Malerei.

Interview: Kathrin Lutz und Udo Kittelmann