Stadtbildverein Baden-Baden Internes

Persönliche Richtigstellung – Stadtbild Baden-Baden e.V. 

Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Stadtbild Baden-Baden e.V

es fällt mir schwer, diese Zeilen zu schreiben. In den letzten Wochen haben Gerüchte und unbegründete Vorwürfe mein Leben überschattet: Man behauptet, ich – Greta Hessel, Vorsitzende des Stadtbild Baden-Baden e.V. – hätte Vereinsgelder unrechtmäßig verwendet oder mich auf Kosten des Vereins bereichert.

Diese Aussagen sind völlig falsch. Es tut weh, dass ich mich gegen solche Unterstellungen verteidigen muss und es ist ein tiefes, schmerzhaftes Gefühl der Ungerechtigkeit. 

1. Mein Engagement für den Verein

Ich wurde satzungsgemäß zur Vorsitzenden gewählt und habe den Verein mit Herz, Einsatz und Verantwortung geführt. 

Ich habe Projekte organisiert, die Öffentlichkeitsarbeit gestaltet, und das Stadtbild-Magazin konzipiert und aufgebaut – zunächst als Vereinsprojekt, später aus rechtlichen Gründen in eigenständiger Trägerschaft weitergeführt

Der Grund: Laut Finanzamt darf die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht gefährdet werden, Spenden dürfen nicht für Anzeigen oder kommerzielle Zwecke verwendet werden. 

Alle Einnahmen und Ausgaben des Magazins waren stets lückenlos dokumentiert und ausgeglichen. Ich habe nur im Interesse des Vereins gehandelt, niemals zum eigenen Vorteil. 

2. Mobbing und Beleidigungen

Warum ich die Reißleine ziehen musste

Statt Anerkennung und konstruktiver Zusammenarbeit erlebte ich in den letzten Monaten zunehmende Spannungen, persönliche Angriffe und öffentliche Diffamierungen. Einzelne Mitglieder und Vorstandsmitglieder haben unbegründete Vorwürfe gegen mich erhoben und versucht, meinen Ruf zu beschädigen.

Ich habe mich stets um Sachlichkeit und Transparenz bemüht – auch dann, wenn die Situation für mich emotional kaum auszuhalten war. Jede neue Nachricht, jeder Angriff löste Angst und Panik in mir aus, weil alte Traumata wieder aufbrachen.

Nach einer besonders verletzenden E-Mail, in der mir in beleidigender Form mitgeteilt wurde, man werde „alles in die Wege leiten, um mich loszuwerden“, musste ich aus gesundheitlichen Gründen die Reißleine ziehen. Um mich zu schützen, habe ich den stellvertretenden Vorsitzenden vorübergehend suspendiert und um eine Neuaufstellung des Vorstands gebeten – mit Kandidatinnen und Kandidaten, die bereits ihr Interesse schriftlich bekundet hatten.

Diese Initiative wurde vom Rest- Vorstand jedoch blockiert. Statt Unterstützung erlebte ich weitere Ausgrenzung und den Versuch, mich aus meiner eigenen Arbeit zu drängen. Als schließlich auch noch unwahre Behauptungen an die Presse gelangten, entschied ich mich, alle weiteren Aktivitäten zu stoppen – zum Schutz meiner Gesundheit und meiner persönlichen Integrität.

Ziel der Mobbingaktion war die Abwahl der Vorsitzenden

Am 8. Oktober 2025 fand – ohne meine Autorisierung – eine sogenannte Vorstandssitzung im Restaurant Berlioz in Baden-Baden statt. Eingeladen hatte der stellvertretende Vorsitzende gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Altvorstandes. Ziel dieser Zusammenkunft war offensichtlich, mich als 1. Vorsitzende zum Rücktritt zu bewegen.

In dieser Sitzung wurde einstimmig beschlossen:

  • In der nächsten Mitgliederversammlung solle ein neuer Vorstand gewählt werden.
  • Die Vorwürfe, Abmahnungen und Beanstandungen, die ich im Rahmen meiner Amtsführung gegenüber dem Schriftführer ausgesprochen hatte, wurden vom Altvorstand „missbilligt“.

Damit wurde offen ausgesprochen, was sich bereits abgezeichnet hatte: Man wollte mich absetzen. Nicht, weil ich gegen Vereinsinteressen gehandelt hätte, sondern weil ich Missstände angesprochen, Transparenz gefordert und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben eingefordert hatte.

Ich erinnere mich an diesen Tag, als hätte sich ein Boden unter mir geöffnet. Nach fast einem Jahr des ehrenamtlichen Engagements, unzähligen Stunden Arbeit und Herzblut wurde plötzlich über mich verhandelt, als sei ich eine Gegnerin und nicht die Vorsitzende, die den Verein modernisiert und getragen hatte.

Was als sachliche Zusammenarbeit begann, endete in persönlichen Angriffen, Misstrauen und Ausgrenzung. Das verletzte mich zutiefst – menschlich, aber auch in meiner Überzeugung, dass Ehrenamt auf Vertrauen, Respekt und Verantwortung beruht.

3. Die Eskalation

Der Schuss ging nach hinten los

Was danach geschah, war für mich kaum zu ertragen.
Täglich erreichten mich E-Mails voller Anschuldigungen, Drohungen und Beleidigungen – nicht nur von einzelnen Vorstandsmitgliedern, sondern auch von aufgestachelten Vereinsmitgliedern, die man gezielt gegen mich mobilisiert hatte.
Ich fühlte mich bedroht. Jede neue Nachricht löste Angst aus, und die Sorge wuchs, dass es bei der nächsten öffentlichen Veranstaltung zu einer Eskalation kommen könnte.

Aus Verantwortung gegenüber allen Beteiligten – und um niemanden zu gefährden – informierte ich deshalb den Wirt des Bürgertreffs und ergriff Vorsichtsmaßnahmen. Ich wollte Ruhe bewahren, keine öffentliche Auseinandersetzung riskieren, keine Schlagzeilen provozieren.

Doch genau diese Vorsicht wurde mir ausgelegt, als wolle ich etwas verbergen. Der aufgebrachte Mob wurde laut, aggressiv, hemmungslos. Ich wurde beschimpft, bedrängt und sogar körperlich gestoßen. In diesem Moment brach etwas in mir – nicht nur die Fassung, sondern das Vertrauen, dass Vernunft und Anstand im Verein noch eine Rolle spielen.

Als dann auch noch die Presse anwesend war, verwandelte sich das Geschehen in eine Sensation. Es wurde über mich berichtet, als sei ich die Schuldige – als sei all das, was ich versucht hatte zu schützen, plötzlich der Beweis für mein Fehlverhalten. Meine Veranstaltung, die eigentlich dem Dialog und der Klärung dienen sollte, wurde gezielt torpediert.

Hinweis zur Veranstaltung – Sicherheit & Hausrecht
Aus Gründen der öffentlichen Ruhe und Sicherheit sowie zum Schutz aller Teilnehmenden behält sich die Veranstalterin vor, Personen, die durch ihr Verhalten wiederholt Ordnung und Gesprächskultur stören oder durch die vorliegenden internen Vorgänge eine Gefährdung der Veranstaltungssicherheit verursachen könnten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verweigern oder ein vorübergehendes Hausverbot auszusprechen.

Ich habe diesen Hinweis damals nicht aus Machtstreben formuliert, sondern aus Fürsorge – für die Menschen, für die Sache und auch ein Stück weit für mich selbst.

Öffentliche Anprangerung – Rufmord statt Wahrheit

An diesem Abend geschah das Unfassbare.
Vor aller Augen wurde ich öffentlich angeprangert – als Betrügerin, als jemand, die sich am Verein bereichert und Geld unerlaubt vom Vereinskonto genommen habe. Es wurden schwere Vorwürfe erhoben, ohne Beweise, ohne Anhörung, ohne jede Chance auf Klärung.

Man warf mir vor, das Stadtbild-Magazin „an mich gerissen“ zu haben – dabei war es genau umgekehrt: Ich hatte das Magazin mit Herzblut aufgebaut, transparent geführt und schließlich aus rechtlichen Gründen in eigenständige Trägerschaft überführt, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu schützen.

Doch an diesem Abend zählte kein Argument, keine Wahrheit, keine Verantwortung.
Ich wurde zur Zielscheibe.
Es war, als stünde ich auf einem modernen Scheiterhaufen – in der Mitte einer aufgeheizten Menge, die nicht mehr fragte, sondern verurteilte.
Im Mittelalter hätte man mich an diesem Abend wohl verbrannt.

Dieser Moment hat sich tief in meine Seele eingebrannt.
Die Demütigung, der Schmerz, die Scham – und vor allem die Sprachlosigkeit, wenn niemand die Wahrheit wissen will.
Noch heute hallen die Worte und Blicke des Abends in mir nach.
Und in der Stadt wird weiter getuschelt, als wäre ich schuldig – obwohl niemand je nach Beweisen, nach den wahren Zusammenhängen oder nach meiner Sicht gefragt hat.

Warum ich nicht mehr konnte – und warum ich trotzdem bleiben musste

Danach saß ich da und fragte mich allen Ernstes:
Warum soll ich mir das antun?

Ich habe überdurchschnittlich viel gegeben – unbezahlt, ohne Aufwandsentschädigung, ohne Ehrenamtspauschale. Ich habe gearbeitet, organisiert, aufgebaut, vermittelt und die Stadt Baden-Baden in jedem Satz, in jeder Publikation mit Liebe vertreten.
Und wofür?

Für Mitglieder, die mich gar nicht wollen.
Für einen Vorstand, der blockiert, behindert, und mich am Ende öffentlich demütigt.
Für Menschen, die lieber zerstören, als etwas zu bewahren, das ihnen anfangs selbst so viel bedeutet hat.

Da kam der Punkt, an dem ich mich fragte: Warum um Himmels willen muss ich mir das antun?
Ich dachte zum ersten Mal darüber nach, wie ich mich aus diesen unerträglichen Zuständen befreien könnte – nicht, um aufzugeben, sondern um wieder Ordnung, Fairness und Frieden zu schaffen.

Denn ich wusste: Es gibt nicht nur jene lauten Stimmen, die verletzen.
Es gibt viele andere – stille, aufrichtige Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die meine Arbeit schätzen, die mich unterstützen, die wissen, wie viel Herzblut und Zeit ich in dieses Ehrenamt investiert habe.

All das kann und darf nur in einer ordnungsgemäßen Mitgliederversammlung geklärt werden – sachlich, transparent, rechtmäßig.
Ich werde nicht fliehen, sondern für Wahrheit, Anstand und Aufklärung stehen.
Denn wer im Recht ist, hat nichts zu verbergen.


3. Die Fakten

Warum ich das Stadtbild-Magazin gründete – und warum ich es schützen musste

Und genau für diese Menschen, die an mich glauben, trage ich mein Licht weiterhin nach außen.
Ich werde nicht aufhören, mich für diese Stadt einzusetzen – ob als Vorsitzende oder als Herausgeberin des Stadtbild-Magazins.


Denn dieses Magazin ist mein Herzensprojekt, mein „Baby“.Niemand kann es mir wegnehmen.

Der Begriff „Stadtbild“ ist kein geschützter Vereinsname, sondern ein allgemeiner Begriff.
Nur das Logo werde ich anpassen – aus Respekt vor der Situation und um neue Klarheit zu schaffen.

Wie alles begann

In einem Bürgertreff wurde gefordert, mehr zu tun, als nur Vorträge zu halten.
Da kam mir die Idee, etwas Lesbares und Schönes zu schaffen – ein Magazin, das Menschen erreicht, die nicht im Internet unterwegs sind.
Etwas, das Herz und Geist gleichermaßen anspricht.

Da ich beruflich seit vielen Jahren in der Mediengestaltung tätig bin und bereits für andere Vereine Magazine produziert hatte, war der Schritt naheliegend. Wir brauchten eine Plattform, die zeigt, was wir Gutes für unsere Stadt tun.

Ein großzügiges Ehepaar spendete 2.000 € als Anschubfinanzierung – ohne diese Hilfe hätte ich das Projekt wohl nicht gewagt.
Ich bin bis heute dankbar dafür, umso mehr tut es mir leid, wenn sie die Berichte in der Presse gelesen haben.

Der Fehler lag im System, nicht bei mir!

Doch schon mit der ersten Spendenquittung begann das Problem:
Der Kassenwart stellte eine Spendenquittung für ein Produkt mit werblichem Inhalt aus.
Das war – wie mir das Finanzamt bestätigte – nicht zulässig und hätte zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins führen können.

Ich wies mehrfach darauf hin, dass für das Magazin ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb mit eigenem Konto eingerichtet werden müsse.
Doch der Kassenwart hielt das für überflüssig und handelte nicht.

Um den Verein zu schützen, übernahm ich die Verantwortung und führte das Stadtbild-Magazin in eigener Trägerschaft weiter.
Alle Einnahmen und Ausgaben waren belegt, die Buchhaltung transparent, die Belege jederzeit einsehbar.

Alles nach Beschluss, alles belegt

Die Kosten für Text, Layout und Druck wurden mit dem Vorstand besprochen.
Ein besonders günstiges Angebot meiner Agentur (vom Finanzamt bestätigt als FREMDFIRMA)– 25 € pro Seite inklusive Text und Gestaltung – wurde vom Vorstand akzeptiert und protokolliert.
Die erste Ausgabe kostete etwa 1.300 €, die vollständig aus Spenden finanziert wurde.

Ab der zweiten Ausgabe wurden alle weiteren Produktionen durch Anzeigen finanziert – wie vom Vorstand beschlossen.
Der Schriftführer führte die Anzeigenliste, der Kassenwart schrieb die Rechnungen, und ich sorgte für die Produktion.
Alles transparent, dokumentiert und rechtlich korrekt.

Bei der dritten Ausgabe reichten die Anzeigen nicht ganz aus – also verzichtete meine Agentur auf ein Drittel des Honorars.
Von „Bereicherung“ kann also keine Rede sein.
Im Gegenteil: Ich habe privates Engagement, berufliche Kompetenz und eigenes Geld eingebracht, um ein Projekt zu retten, das anderen längst zu mühsam geworden war.

Fazit

Wer heute behauptet, ich hätte dem Verein Geld entzogen, verdreht die Tatsachen.
Ich habe im Gegenteil dafür gesorgt, dass der Verein nicht seine Gemeinnützigkeit verliert und dass alle Zahlungen korrekt abgewickelt wurden.
Alle Belege, alle E-Mails, alle Beschlüsse sind vorhanden – jederzeit einsehbar.

Alle Ausgaben des Vereins, insbesondere in Zusammenhang mit dem Stadtbild-Magazin, sind vollständig belegbar

Es gibt keine privaten Entnahmen. Die Bankauszüge bestätigen, dass jede Zahlung ordnungsgemäß erfolgte. 

Die noch nicht erledigten Jahresabrechnungen und Rechnungen sind auf die fehlende Zusammenarbeit des Kassenwarts zurückzuführen, nicht auf mein Handeln. 

4. Warum die Mitgliederversammlung verschoben werden musste

Um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu schützen, musste die Mitgliederversammlung verschoben werden. 

Die ordnungsgemäße Prüfung der Unterlagen ist zwingend, bevor Entscheidungen getroffen werden können. 

Der neue Termin ist Montag, 5. Januar 2026, 19 Uhr. Bis dahin wird alles geprüft, damit die Versammlung in voller Transparenz und rechtlicher Ordnung stattfinden kann. 

5. Mein Appell

Ich liebe diesen Verein, seine Mitglieder und die Stadt Baden-Baden. 

Ich habe stets aus Verantwortung gehandelt – für das Wohl des Vereins, für die Projekte, für das Stadtbild. 

Es schmerzt, dass meine Integrität in Frage gestellt wird, doch ich bleibe stark und transparent. Ich danke allen, die an mich glauben, mich unterstützen und die Arbeit des Vereins weiterhin schätzen. 

Es ist mir ein tiefes Anliegen, dass der Verein auf ehrlicher, fairer und sauberer Basis fortbesteht. 

Baden-Baden, den 2. November 2025 

Greta Hessel

Vorsitzende Stadtbild Baden-Baden e.V.